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  Feuerwehr Jagenbach

Geschichte

 

Die Freiwillige Feuerwehr Jagenbach wurde 1884 gegründet und ist somit einer der ältesten Feuerwehren des Bezirkes Zwettl. Die FF Jagenbach gehört zum Feuerwehrbezirk Zwettl, zum Feuerwehrabschnitt Zwettl. Die Feuerwehr Jagenbach bildet gemeinsam mit den Feuerwehren Schloß Rosenau, Dorf Rosenau, Riegges und Unterrabenthan den Unterabschnitt Schloß Rosenau.

 

Chronik

 

1884

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Jagenbach. Als erster Hauptmann wurde Michael Holzreiter gewählt.

1890

Das erste Feuerwehr Depot wurde erreichtet.

1923

Durch ein Schadenfeuer kamen die Familien Fröhlich, Redl und Schützenhofer um Hab und Gut.

1928

Johann Dichler wurde als Hauptmann gewählt

1934

Die erste Motorspritze Modell R50 wurde angekauft.

In der Nacht vom 19. Jänner brach im Hause A.Schihal Feuer aus, das rasch um sich griff und das Anwesen fast vollständig einäscherte.

1936 Am 30. April um 11:45 Uhr brach aus unbekannter Ursache in der Scheune des Gastwirtes Neulinger Feuer aus, das rasch um sich griff und das gesamte Wirtschaftsgebäude vernichtete.

Am 30. Juni schlug der Blitz in das Anwesen des Franz Koppensteiner Nr.77 und zündete. Da das Haus des Anton Bernhart Nr.30 mit dem Hause Koppensteiner durch den Dachstuhl verbunden war, wurde auch dieses ein Raub der Flammen.
1940 Am 20. Februar brach im Hause Nr.66 durch unvorsichtiges Hantieren mit einer Petroleumlampe beim Füttern der Ziegen Feuer aus.
1939 - 1945

Während des Krieges übernahm Johann Schüsterl das Kommando.

1947

Die zweite Motorspritze der FF Jagenbach wurde angekauft. Es handelte sich um eine Motorspritze RW80

1948

Das erste Löschfahrzeug der Feuerwehr Jagenbach wurde angekauft. Es handelte sich um ein Fahrzeug der Marke Betford. Finanziert wurde dieses Löschfahrzeug durch Spenden der Einwohner sowie der Gemeinde Jagenbach.

1949

Das erste mal nach dem Krieg wurde eine Mannschaftsversammlung abgehalten. Auch der erste Feuerwehrball nach dem Krieg wurde abgehalten.

1950

Am 31. März wurden, auf Antrag des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, alle Feuerwehren genehmigt. Weiteres wurde das Bestehen aller Feuerehren ab Kriegsende nachträglich legalisiert.

1951 Am 3. Juni brach im Anwesen des Herrn Bernhart durch Kurzschluss ein Brand aus, dem die Scheunen von Bernhart und Koppensteiner zum Opfer fielen.
1952 Der Schüler Adolf Hutterer spielte mit sogenannten Pulverstangerln und entzündete dabei das Gemeindehaus, das abbrannte.

Durch einen Blitzschlag wurde das Wirtschaftsgebäude der Familie Franz und Johanna Koppensteiner ein Raub der Flammen.
1960

Ein Spritzenanhänger 55-42 sowie eine Tragkraftspritze der Marke Gugg wurde angeschafft.

1963

Am 13. Juni 1963 wurde eine Vollversammlung eingerufen. Bei der Versammlung wurde das Kommando neu gewählt. Die Mehrheit stimmte für Franz Eibensteiner, als Stellvertreter wurde Florian Pehersdorfer, Verwalter wurde Engelbert Wagner und Verwaltungsmeister wurde Anton Amon.

In diesem Jahr wurde auch die erste Motorsirene angekauft.

1964

Ein Löschfahrzeug der Marke Ford Transit 1250 wurde angekauft.

Zwei Wettkampfgruppen wurden aufgestellt.

1966

Ein Funkgerät für das Löschfahrzeug Ford Transit wurde gekauft.

1967

Ein Greifzug wurde angekauft.

1969

Das Vereinsstatut der NÖ Feuerwehren wurde aufgelöst. Alle Feuerwehren wurden zu Körperschaften des öffentlichen Rechts.

1971

Bei Neuwahlen wurde Florian Pehersdorfer als Kommandant, Anton Katzenschlager als Stellvertreter, Engelbert Wagner als Verwalter und als Verwaltungsmeister Anton Amon

1972 Am 14. März wurde das Anwesen der Familie Kobli durch einen Brand völlig zerstört.
1973

Es wurde beschlossen, eine Tragkraftspritze Rosenbauer Automatik anzukaufen.

1974 Ungeklärte Serienbrände hielten die Feuerwehr Jagenbach in Atem
1976 Neuwahlen des Kommandos: Komandant wurde Anton Katzenschlager, Stellvertreter wurde Engelbert Wagner, Verwalter wurde  Franz Hanny und Verwaltungsmeister wurde Anton Amon.
1977 Atemschutzgeräte wurden angekauft-

Ankauf des Löschfahrzeuges Mercedes mit Vorbaupumpe. Finanziert wurde das LF durch Spenden der Dorfbewohner, sowie durch Förderungen der Gemeinde Zwettl und des Landes Niederösterreich.

Am 28.Juli brannte das Wirtschaftsgebäude der Familie Ignaz und Maria Senk völlig aus.

Am 10. September brach ebenfalls im Wirtschaftstrakt der Familie Heribert und Johanna Gintner ein Brand aus.

Am 28. Oktober brannte das Wirtschaftsgebäude der Familie Franz und Margaretha Eibensteiner völlig ab.

Diese 3 Brände konnten bis heute nicht aufgeklärt werden.
1978 Am 23. Juli 1978 wurde die Fahrzeugweihe des neuen LFs im Rahmen des Feuerwehrfestes abgehalten.
1979 Ein 5 kW Notstromaggregat wurde angekauft
1980 Ein gebrauchtes Löschfahrzeug der Marke Opel Blitz für die Wettkampfgruppe angekauft, damit ein Fahrzeug immer einsatzbereit war.
1982 Am 1. April gegen 16:10 Uhr wurde das kleine Mädchen Olga Kuschal als Vermisst gemeldet. Daraufhin folgte eine tagelange großangelegte Suchaktion mit insgesamt 33 Feuerwehren aus dem gesamten Bezirk Zwettl mit 885 Mann und 3.426 Einsatzstunden. Das vermisste Mädchen konte Tage später leider nur mehr Tod in Dorf Rosenau in einer Wehr aufgefunden werden.
1985 Bei den Neuwahlen des Kommandos wurden OBI Anton Katzenschlager, HBI Engelbert Wagner und VM Anton Amon in ihren Funktionen bestätigt. Verwalter wurde Ernst Senk.
1987 Da das alte Zeughaus zu klein geworden ist, wurde ein neues Grundstück angekauft und auf diesem wurde ein neues Feuerwehrhaus errichtet. Baubeginn war am 23. Oktober 1987.

Bei einem Brand einer Scheune am 26. Februar entstand am Haus der Familie Neulinger ein Sachschaden von ca. 1.000.000 ÖS. Im Einsatz waren fünf Feuerwehren mit 8 Fahrzeugen, 64 Mann und 237 Einsatzstunden.
1991 Nach fast 4 Jahren Bauzeit wurde am 5. Juli die erste Mannschaftssitzung und die Gleichenfeier abgehalten. Kdt. Katzenschlager bedankte sich bei allen Kameraden und Dorfbewohnern für die vielen Stunden der Mithilfe beim Bau.
1992 Am 5. September brach  am Firmenareal der Fa. WHI Holz ein Großbrand aus.
1993 Am 19. Jänner brach gegen 3:45 Uhr ein Brand einer Veranda der Familie Hofbauer aus . Das Feuer griff schnell das Dach über. Eingesetzt waren fünf Feuerwehren mit 4 Fahrzeugen und 54 Mann.
1995 Am Morgen des 21. November brach im Lagerraum der Familie Neulinger ein Schwellbrand aus. Der Brand konnte mittels Schwerem Atemschutz und Handfeuerlöscher gelöscht werden.
1996 Nach 20-jähriger Tätigkeit legten OBI Anton Katzenschlager, HBI Engelbert Wagner und VM Anton Amon ihre Funktonen nieder. Bei den Neuwahlen wurde Leo Neunteufl  als Kommandant gewählt. Wolfgang Kammerer wurde Stellvertreter, Ernst Senk wurde Verwalter und Verwaltungsmeister wurde Christian Müllner.

Gegen 18:35 Uhr des 7. September brach ein Garagenbrand am Anwesen der Familie Leutner aus. Dabei brannte ein Traktor vollkommen aus.
1997 Im Zuge eines F.u.B. Einsatzes begaben sich sieben Mann der FF Jagenbach nach Ossarn zur Hilfeleistung bei einem Hochwassereinsatz.

Anschaffung neuer Schutzjacken und Helmen.
1998 Anschaffung eines LF-B Marke Mercedes 815D von der Firma Rosenbauer. Die Kosten von 1.678.860 ÖS (122.007 €) wurden zu einem Drittel von der Freiwilligen Feuerwehr Jagenbach und durch Spenden der Ortsbevölkerung getragen, der Rest durch die Gemeinde und das Land Niederösterreich.
1999 Im November 1999 wurde Kdt.-Stv. BI Wolfgang Kammerer Weltmeister für Mechaniker in Montreal. Bei seiner Ankunft in Schwechart konnten wir ihn empfangen. Am Abend wurde er der ganzen Bevölkerung von Jagenbach und Freunden sehr herzlich begrüßt und gefeiert.

Die Vereine Jugend, Tennis-, Dorferneuerungs- und Verschönerungsverein sowie die Feuerwehr beschlossen, gemeinsam ein Fest zu veranstalten. Daraufhin wurde im August das erste Kornmandlfest veranstaltet.

Am Nachmittag des 24. Jänner bemerkten Anrainer in der Zwettl große Mengen Öl treiben. Gemeinsam mit den Feuerwehren der Umgebung und der Schadstoffgruppe Zwettl konnte das Öl mithilfe von hunderten Litern Ölbindemittel gebunden werden.
2000 Das LF-B wurde durch Pater Ägid Traxler geweiht. Fahrzeugpatinnen waren Frau Maria Müllner und Frau Gertrude Huber.
2001 Neue Atemschutzgeräte wurden Angekauft. Die Kosten betrugen 40.320 ÖS (2.930 €)
2002 Eine neue TS der Marke BMW Fox II um 11.572,- ÖS (841 €) angeschafft. Weiteres wurde ein Stromaggregat 11 kW zum Preis von 74.784 ÖS (5.435 €) sowie ein Hydraulikaggregat mit Schnelleinrichtung zum Preis von 5.931 ÖS (431 €)

Am 7. August wurde das Waldviertel von starken Dauerregen heimgesucht. Auch Jagenbach wurde stark getroffen. Der ganze Unterort stand unter Wasser. Alle Straßen bei den Bächen waren unpassierbar. Da auch die Festwiese samt Festzelt  unter Wasser stand musste das Kornmadlfest abgesagt werden. Zur Unterstützung wurden mehrere Feuerwehren angefordert. Bis zum 15. August standen 70 Mann in 900 Einsatzstunden im Einsatz

Bericht zum Hochwasser vom BFKdo Zwettl
Nachgedanken zum Hochwassereinsatz (Link zur HP des BFKdo Zwettl)
Statistikdaten zum Hochwassereinsatz (Link zur HP des BFKdo Zwettl)
2003 Segnung der neuen Tragkraftspritze. Patin war Frau Renee Kölbel.
2005 Ende des Jahre brach ein Winterchaos über Jagenbach ein.
2006 Das Winterchaos setze sich auch im Jänner weiter. Am 4. und 5. Jänner musste das Hallendach der Firma Anderst geräumt werden. 24 Mann waren insgesamt 169 Stunden im Einsatz.

Das Kommando wurde neu gewählt. V Ernst Senk legte seine Funktion nieder. An seiner Stelle übernahm V Josef Hackl die Funktion als Verwalter. HBI Leo Neunteufl, BI Wolfgang Kammerer und VM Christian Müllner setzen ihre Funktionen fort.
2008 10 Kornmandlfest wurde abgehalten
2009 Anfang Mai wurde die Fassade des Feuerwehrhauses renoviert. Ende Juni war die Renovierung fertiggestellt.
2010 Am 5. Juni fand in Jagenbach der Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb statt und am 6. Juni feierte die FF Jagenbach ihr 125 jähriges Bestehen.

Am 2. August wütete ein starkes Unwetter über Jagenbach.

Bericht 125 Jahre FF Jagenbach
Bericht Unwetter 2. August
2011

Im Jänner 2011 stehen Niederösterreichweit die Neuwahlen für den Feuerwehrkommandant, sowie dessen Stellvertreter an. So auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Jagenbach. Kommandant HBI Leo Neunteufl wurde einstimmig wiedergewählt. HBM Wolfgang Kammerer legte seine Funktion als Kommandant Stellvertreter nach 15 Jahren zurück. Als sein Nachfolger wurde BI Harald Thaler von den Mitgliedern gewählt.

Bericht der Neuwahlen